Mit der Entwicklung der digitalen Landschaft müssen sich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in einem komplexen Terrain der Cybersicherheit und Risikominderung zurechtfinden. Eine bemerkenswerte Studie, die von einer Koalition aus digitalswitzerland, der Mobiliar Versicherung, der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW, der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften SATW und der Allianz Digitale Security Schweiz durchgeführt wurde, sowie die umfassende Umfrage der Europäischen Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die berufliche Vorsorge (EIOPA) haben gemeinsam tiefgreifende Erkenntnisse geliefert. Diese Überlegungen unterstreichen die dringende Notwendigkeit, die Diskrepanzen zwischen den Bestrebungen im Bereich der Cybersicherheit, der Umsetzung und dem Zugang zu Cyberversicherungen im KMU-Sektor auszugleichen.
Die von digitalswitzerland und seinen Partnern in Auftrag gegebene Studie hat ergeben, dass 8 von 10 KMU bei der Verwaltung ihrer digitalen Infrastrukturen auf externe IT-Dienstleister zurückgreifen und sich im Bereich der Cybersicherheit beraten lassen. Trotz dieses Vertrauens gibt es jedoch eine erkennbare Verzögerung bei der tatsächlichen Umsetzung von Cybersicherheitsmaßnahmen. Interessanterweise zeigt der Bericht einen Rückgang der Unternehmen, die sich im Jahr 2023 als digitale „Pioniere“ bezeichnen: nur etwa ein Zehntel betrachtet sich als solche, verglichen mit einem Fünftel in den Vorjahren.
Dieser Rückgang kann auf eine veränderte Wahrnehmung der digitalen Welt hindeuten oder auch auf ein wachsendes Bewusstsein für die Herausforderungen, die mit der digitalen Entwicklung einhergehen. Diese Kombination aus externem Vertrauen, internen Wahrnehmungen und konkreten Umsetzungen im Bereich der Cybersicherheit bietet einen nuancierten Überblick über den aktuellen Stand der Cybersicherheit in KMU.
Gleichzeitig dient die EIOPA-Umfrage als wichtiger Spiegel für die Wahrnehmung von und den Zugang zu Cyber-Versicherungen durch KMU, indem sie ihr Bewusstsein für Cyber-Risiken und ihre Erfahrungen mit der Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit solcher Versicherungsprodukte vertieft. Diese Umfrage ist in allen 24 EU-Amtssprachen verfügbar, was ihre Reichweite vergrößert und es verschiedenen KMU ermöglicht, bis zum 20. März 2024 teilzunehmen. Ziel ist es, eine breitere Perspektive auf die Risikominderungsstrategien von KMU zu entwickeln und die Dimensionen ihrer digitalen Verteidigungshaltung aufzuzeigen.
Die Synthese der Ergebnisse der in Auftrag gegebenen Studie und der EIOPA-Umfrage verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, einen harmonisierten Ansatz zur Verbesserung der Cybersicherheits-Resilienz von KMU zu entwickeln. Es liegt auf der Hand, dass die Überbrückung der Kluft zwischen Sensibilisierung, Zugang zu Risikominderungsstrategien und der Umsetzung robuster Cybersicherheitsmaßnahmen für die Förderung eines sicheren und widerstandsfähigen digitalen Umfelds für KMU entscheidend ist.
Die gemeinsamen Erkenntnisse, die aus der Studie von digitalswitzerland hervorgehen, bilden eine zusammenhängende Erzählung. Dieser Bericht verdeutlicht die komplexe Dynamik und die Herausforderungen, denen KMU auf ihrem Weg zu digitaler Widerstandsfähigkeit und Sicherheit begegnen. Diese Erkenntnisse sollten den Anstoß zu Initiativen geben, die das Bewusstsein für Cybersicherheit, den Zugang zu Risikominderung und die Umsetzung von Schutzmaßnahmen in KMU harmonisieren. Die Synchronisierung dieser Elemente ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass KMU sicher und effizient durch die sich ständig weiterentwickelnde digitale Welt navigieren können.